Veiling Rhein-Maas blickt insgesamt zufrieden auf 2022 zurück

13 Januar 2023

Vor dem Hintergrund der schwierigen gesamtwirtschaftlichen Herausforderungen blickt Veiling Rhein-Maas dennoch insgesamt zufrieden auf das Geschäftsjahr 2022 mit einem guten Produktumsatz von 411 Mio. Euro zurück. Der Rekordumsatz aus 2021, welcher auch durch die Sonderkonjunktur für Blumen und Pflanzen in Folge der Coronapandemie erzielt werden konnte, wurde nicht erreicht. Insgesamt war das Mengenniveau der angelieferten Produkte 2022 stabil. Die physische Uhr war auch im zurückliegenden Jahr der wichtigste Vermarktungskanal von Veiling Rhein-Maas, gleichzeitig erfreuten sich die digitalen Vermarktungskanäle einer weiter steigenden Beliebtheit bei den Kunden des Marktplatzes.


Wetter beeinflusst Vermarktung
Der Verkauf von Schnittblumen verlief über das Jahr gesehen stabil, auch der Abverkauf bei den Kunden war gut. Der kumulierte Umsatz lag über der Planung, während die Mengen etwas unter denen des Vorjahres lagen. Dies lässt sich insbesondere auf die Energiesituation, den heißen, trockenen Sommer und den Kälteeinbruch Anfang Dezember zurückführen. So hatten beispielsweise die heißen Sommertemperaturen Einfluss auf die Vermarktung von Pfingstrosen und die Kälteperiode im Dezember auf den Verkauf von Amaryllis. Auch der Klokservice verzeichnet insgesamt ein positives Jahr bei Schnittblumen mit einer Menge über Plan.
Das Wetter hatte ebenso großen Einfluss auf die Vermarktung von Topfpflanzen. Während der Hitzeperiode im Juni und Juli wurden manche Produkte aufgrund von Qualitätseinbußen deutlich weniger angeliefert, so beispielsweise Petunien, Lavendel und Containerstauden. In der zweiten Jahreshälfte verbesserte sich die Situation, so verzeichnete Veiling Rhein-Maas eine gute Callunen-Saison und einen zufriedenstellenden Verkauf von Weihnachtssternen.

Fernkauf weiterhin beliebt
Der Anteil des Fernkaufumsatzes am Uhrumsatz der Versteigerung lag 2022 bei etwa 41 Prozent, was erneut einer Steigerung im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Demnach nutzten die Kunden diese digitale Einkaufsmöglichkeit auch im vergangenen Jahr wieder verstärkt. Dennoch ist der Umsatz an der physischen Uhr weiterhin höher. Zudem wurde der Webshop verstärkt von den Kunden und Anlieferern genutzt und der Uhrvorverkauf bleibt ein beliebter Einkaufskanal der Kunden des Marktplatzes.

Neukunden und verschiedene Projekte
Veiling Rhein-Maas schätzt es sehr, als starker und vertrauensvoller Marktplatz wahrgenommen zu werden. Im vergangenen Jahr hat die Versteigerung so viele Neukunden wie nie zuvor gewonnen. Der Versteigerungssaal bleibt weiterhin das Herz, viele Kunden nutzen darüber hinaus die digitalen Kanäle als ergänzende Einkaufsmöglichkeiten. Als zusätzlicher Service für die Kunden wurde im Juni 2022 das Kundenportal erfolgreich gelauncht. Hier stehen bereits jetzt verschiedene Funktionen, wie beispielsweise der Zugang zur Transaktionsübersicht sowie zum Uhrvorverkauf und Webshop, zur Verfügung. 2023 werden weitere Funktionsbereiche folgen, beispielsweise Qualitäts- und Mengenreklamationen sowie die Beauftragung und Nachverfolgung von (logistischen) Dienstleistungen. „Im vergangenen Jahr haben wir auch das Projekt ‚Standort 2025‘ mit allen beteiligten Unternehmen auf dem Betriebsgelände in Straelen-Herongen gestartet“, erläutern Günther Esser und Cees Hoekstra, Geschäftsführung Veiling Rhein-Maas. „Ziel des Projektes ist es, gemeinsam den gesamten Marktplatz attraktiv für die Zukunft aufzustellen. 2023 werden hierzu die ersten Maßnahmen starten.“

Messen und persönliche Kontakte
Sowohl die Kunden und Anlieferer des Marktplatzes als auch die Mitarbeiter von Veiling Rhein-Maas haben sich gefreut, dass persönliche Besuche und Messeteilnahmen 2022 wieder aufgenommen werden konnten. Neben nationalen Partnern wurden beispielsweise wieder Anlieferer in Afrika und Italien besucht. Außerdem fanden die ersten Messeteilnahmen seit Beginn der Coronapandemie statt, so präsentierten die Mitarbeiter des Marktplatzes die Versteigerung auf der HortiContact in Gorinchem (NL) und der Trade Fair Aalsmeer (NL). Anfang 2023 wird Veiling Rhein-Maas wieder auf der IPM in Essen (DE) vertreten sein.   

Erwartungen und Entwicklungen 2023
Verschiedene Faktoren – etwa die Inflation, der Krieg in der Ukraine, die hohen Energiekosten und/oder die gesamte Personalsituation – beeinflussen derzeit den gesamten Blumen- und Pflanzenmarkt, sodass die Entwicklungen für 2023 kaum vorherzusehen sind. Insgesamt lässt sich aktuell eine Zurückhaltung bei Direktgeschäften feststellen. Auf der anderen Seite sind die Kunden auch deswegen vorsichtig, da aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Lage nicht absehbar ist, in welchem Umfang die Verbraucher Blumen und Pflanzen einkaufen werden. Zudem spielt in der gesamten Branche die angespannte Personalsituation eine wichtige Rolle, vom Produzenten über Transportunternehmer bis hin zum Kunden. „Die Mitarbeiter von Veiling Rhein-Maas stehen weiterhin im engen Kontakt zu Kunden und Anlieferern. Wir sind überzeugt, dass wir diese aktuellen Herausforderungen auch weiterhin gemeinsam mit unseren Partnern und Mitarbeitern erfolgreich meistern werden“, erklären Günther Esser und Cees Hoekstra, Geschäftsführung Veiling Rhein-Maas.